Landesverband Südwest tagte in Andernach

MK-Vorsitzender Werner Lammerich (Mitte) und Landesleiter Dirk Jost (re.) begrüßten Oberbürgermeister Christian Greiner. Foto: W. Krämer

Auf Einladung der Marinekameradschaft „Admiral Hipper“ traf sich kürzlich der Landesverband Südwest im Deutschen Marinebund zu seinem 66. Verbandstag im „Runden Turm“ in Andernach. Landesverbandsleiter Dirk Jost konnte die Delegierten von sieben Kameradschaften des Landesverbandes begrüßen. Als Ehrengast besuchte Andernachs Oberbürgermeister Christian Greiner die Tagung.


Im wirklich außergewöhnlichen Vereinsheim im „Runden Turm“, ein 56 Meter hoher Wehrturm aus dem 15. Jahrhundert, begrüßte Vorsitzender Werner Lammerich von der MK Andernach die angereisten Delegierten aus dem Landesverband Südwest. Dem schloss sich Landesleiter Dirk Jost an.


Bevor die eigentliche Tagung begann, stattete der Ehrengast der Veranstaltung, Oberbürgermeister Christian Greiner, der Veranstaltung einen Besuch ab. Er stellte den Delegierten das über 2.000 Jahre alte Andernach als moderne Stadt mit Kultur und Lebensart vor. Als kleines Dankeschön überreichte Landesleiter Jost einen Kompass an den Rathauschef.

Anschließend berichtete Jost über Neuigkeiten aus dem Landesverband. So soll die „Zenit“, ein zum Vereinsheim umgebautes Schiff, das durch eine Brandstiftung im Jahr 2020 schwer beschädigt wurde, nun zumindest äußerlich saniert und damit erhalten werden. Und auch für die in Auflösung begriffene MK Rheindürkheim tut sich Positives: Es hat sich ein neuer Vorstand gefunden, der die über 130 Jahre alte Kameradschaft retten will.


Über verschiedene Entwicklungen im Deutschen Marinebund äußerten die Delegierten ihren Unmut. So ist die geplante Umstruktuierung mit dem Beginn von Beitragsanpassungen nach Ansicht des LV Südwest nicht im Sinne der DMB-Mitglieder. Auch die Sanierung des Heimischiffes ARCONA in Wilhelmshaven war längst nicht so umfassend wie eigentlich erhofft.


Nach der Ehrung der verstorbenen Mitglieder des Jahres 2022 folgten der Kassenbericht, der Bericht über die Kassenprüfung und die anschließende Diskussion über das weitere Vorgehen. Danach berichtete Landesleiter Jost von der Frühjahrstagung des DMB in Wilhelmshaven und gab einen Ausblick auf den AO-Tag 2023 in Hameln.
Auch die Termine für die Folgejahre stehen bereits fest: Vom 20. – 22. Septemer 2024 tagen die Abgeordneten in Wilhelmshaven und vom 18. – 20. Oktober 2025 in Wetzlar
Dann standen verschiedene Neuwahlen im Vorstand an. Wiedergewählt wurden Landesleiter Dirk Jost und der Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Werner Krämer. Tanja Jost wurde nach einem Jahr in kommissarische Funktion endgültig zur Schriftführerin gewählt.

Sodann lud Werner Krämer, Vorsitzender der MK Bitburg, zum kommenden Landesverbandstag 2024 ein.

Am Ende dankte Landesleiter Dirk Jost der Marinekameradschaft Andernach für die gute Organisation der Tagung und den Delegierten für ihre Teilnahme und die konstruktiven Diskussionen beim 66. Landesverbandstag Südwest. Mit herzlichen Grüßen an alle Kameradinnen und Kameraden in den einzelnen MK’s verabschiedete er die Delegierten.

Bitburg auf Expedition Ozean

Seit über 40 Jahren pflegt die Stadt Bitburg gemeinsam mit der Marinekameradschaft Patenschaften zur Deutschen Marine. Und so war es logisch, dass Bürgermeister Joachim Kandels – angeregt und organisiert vom Bitburger MK-Vorsitzenden Werner Krämer – das Europäische Folklore-Festival erstmals mit einem maritimen Abend eröffnete. Es wurde ein unvergessliches Erlebnis für alle rund 400 geladenen Gäste: ein hervorragender Referent Lukas Müller, der mit seinen Ausführungen alle zu einer atemberaubenden Reise in die Tiefen der Weltmeere mitnahm; der Shanty-Chor Freudenberg mit stimmungsvollen Seemannsliedern und die Vertreter der Deutschen Marine aus Neustadt-Holstein, die den Bürgermeister mit einem tollen Geschenk überraschten.

In einer maritim beleuchteten Bitburger Stadthalle begrüßte Bürgermeister Joachim Kandels seine Gäste zum maritimen Abend. Rund 400 Gäste waren seiner Einladung gefolgt, darunter die Bundes- und Landtagsabgeordneten der Region, Kommandant Colonel Kevin Crofton der US-Air Base Spangdahlem, der Landrat, die Geschäftsführung der Bitburger Braugruppe und Viele mehr.


Den Hauptvortrag des Abends hielt der Meeresbiologe, Hai-Forscher und Apnoe-Taucher Lukas Müller zum Thema „Ehrfurcht Ozean: Lektionen von Abenteuern unter Wasser“. Müller fesselte sein Publikum mit Schilderungen von zahlreichen Abenteuern, die der 33-jährige während seiner Forschungsreisen erleben durfte und die ihn den Respekt gegenüber den Meeren und ihrer Tierwelt lehrten. „Betreten wir den Ozean sind wir Gäste. Im Wasser sind wir alle gleich. Wir sind Monkeys, die versuchen in einem fremden Element zu überleben“, so der Meeresbiologe. Mit faszinierenden Bildern und kurzen Videosequenzen tauchte Lukas Müller mit seinem Publikum in eine Welt ein, die den meisten Menschen verborgen bleibt.
Abschließend trug sich der Ehrengast des Abends in Goldene Buch der Stadt Bitburg ein.

Für einen weiteren Höhepunkt sorgten die Soldaten der Pateneinheit Bitburgs, der Fachbereich Taucherei am Einsatzausbildungszentrum Schadensabwehr Marine Neustadt/ Holstein. In Anwesenheit der nahezu vollständig angetretenen Marinekameradschaft Bitburg übergab Oberstabsbootsmann Enrico Kossak von der Pateneinheit einen komplett ausgestatteten Schiffstaucher an Bürgermeister Joachim Kandels. Neben den Soldaten war zu diesem Anlass auch wieder eine Abordnung der Zivilangestellten des Taucherschulbootes Juist angereist.

Für die musikalische Umrahmung eines herausragenden Abends sorgte der Shanty Chor Freudenburg mit seinen schwungvollen Seemannsliedern.

Winterwanderung der MK Bitburg

Die Marinekameradschaft Bitburg traf sich kurz vor Fastnacht zur Winterwanderung auf dem Ferschweiler Plateau in der Südeifel. Das Plateau ist eine uralte Kulturlandschaft mit zahlreichen Zeugnissen aus längst vergangenen Jahrhunderten. Am sogenannten Fraubillenkreuz, einem Menhir aus keltischer Zeit, der im 8. Jahrhundert von einem Missionar zum Kreuz umgearbeitet wurde, machten die Bitburger eine zünftige Rastpause. Im Anschluss an die tolle Wanderung trafen sich die Teilnehmer/innen in einem naheliegenden Landgasthof zum kulinarischen Abschluss. Hier kamen auch noch einige „Fußkranke“ dazu, so dass die MK Bitburg mit 18 Personen vertreten war.

Bibbern für Laboe

  • MK Bitburg sammelt 600 Euro zum Erhalt des Ehrenmals

Die Marinekameradschaft Bitburg hat mit einer Spendenaktion bei -12 Grad in der Bitburger Fußgängerzone 600 Euro zum Erhalt des Ehrenmals gesammelt.

Bei eisigen Temperaturen traf sich die Marinekameradschaft Bitburg kurz vor Weihnachten auf dem Spittel, dem zentralen Platz in der Bitburger Fußgängerzone. Landesleiter Südwest, Dirk Jost, hatte den brandneuen DMB-Pavillon pünktlich beim Vorsitzenden Werner Krämer vorbeigebracht. Nun erstrahlte der Pavillon in voller Pracht und die MK-Mitglieder hatten gebacken, gebastelt (maritime Holzbrandbilder), kreiert (20 Original-Radierungen) und natürlich auch Glühwein gekocht. Jeder, der ein paar Euro in den Spendenturm warf, bekam eine Kleinigkeit mit auf den Weg.

So kamen bis zum frühen Nachmittag 400 Euro zusammen, die von der MK Bitburg noch einmal aus Eigenmitteln um 200 Euro aufgestockt wurden. Mit Aktionen wie diesen kann jede Kameradschaft im Deutschen Marinebund dazu beitragen, das Projekt „Sanierung des Ehrenmals“ finanziell zu stemmen.

Text u. Foto: MK Bitburg

Deutscher Marinebund im Südwesten: Landesverbandstag 2022 in Kaiserslautern

Im 130. Jahr ihres Bestehens richtete die Marinekameradschaft Kaiserslautern den 65. Verbandstag des Landesverbandes Südwest im Deutschen Marinebund aus. Landesverbandsleiter Dirk Jost konnte die Delegierten von acht Kameradschaften des Landesverbandes begrüßen. Als Ehrengast war auch in diesem Jahr der DMB-Vizepräsident und „Leinen los“-Chefredakteur Werner Schiebert angereist.

Nach der Begrüßung durch Landesleiter Jost und des Vorsitzenden der MK Kaiserslautern, Jörg Dillmann, trug Werner Schiebert Neues aus dem Deutschen Marinebund vor. Bei der Sanierung des Ehrenmals in Laboe gehen die Experten inzwischen von Kosten in Höhe von 5,5 statt 4,2 Millionen Euro aus. Verzögerungen gibt es auch, da ein vorzeitiger Baubeginn zuschussschädlich wäre und die Ausschreibung der Arbeiten europaweit erfolgen muss. Leider sei die Spendenkampagne ebenfalls ins Stocken geraten, auch durch andere Ereignisse wie die Flut vom Juli 2021 in der Eifel sowie an Ahr und Erft. Nun sei die Kreativität der einzelnen Kameradschaft gefragt. Positiv sei, dass die Schäden am Ehrenmal im vergangenen Winter weniger schlimm waren als in den Vorjahren. 

Die Sanierung des Heimschiffes ARCONA in Wilhelmshaven schreitet voran, auch wenn versteckte Mängel immer wieder zu Verzögerungen und Kostensteigerungen (von 750.000 Euro auf inzwischen 1,3 Millionen Euro) führen. Im Oktober 2022 soll das Schiff dann in neuem Glanz und mit neuem Interieur erstrahlen.  Die ARCONA werde als „Hostel in Water“ betrieben werden – mit Unterkunft und Frühstück an Bord, alles buchbar über das Internet.

Abschließend lud der DMB-Vizepräsident noch einmal alle dazu ein, die Angebote des DMB für seine Mitglieder zu nutzen und auch Veranstaltungen wie im vergangenen Mai, als die U995 ihr 50-jähriges Bestehen als Museum beging, oder am 14. Juni 2023 die Feier zum 175-jährigen Bestehen des Deutschen Marinebundes, zu besuchen.

Im Anschluss hielt der Referent für Handelsschifffahrt und Ehren-Landesleiter, Daniel Buß, einen spannenden Vortrag über die Entstehung, Lagerung und den Einsatz von Flüssig-Erdgas (LNG) in der Seeschifffahrt.

Alsdann eröffnete Landesleiter Dirk Jost die eigentliche Tagung. Nach der Ehrung der verstorbenen Mitglieder des Jahres 2021 folgten der Kassenbericht und der Bericht über die Kassenprüfung mit der einstimmigen Entlastung des LV-Vorstandes. Danach blickte Landesleiter Jost auf die Aktivitäten des Landesverbandes in den Jahren 2021 und 2022 zurück. 

Nach einem tollen Mittagessen, das die MK Kaiserslautern ihren Gästen servierte, berichtete der Landesleiter über den AO-Tag 2021 und die Herbsttagung 2021 in Erfurt sowie die Frühjahrstagung 2022 des DMB in Laboe. Zudem gab es einen Ausblick auf den AO-Tag am 14. Oktober 2002 in Bonn. 

Sodann überreichte Jost die Silberne Verdienstnadel des Deutschen Marinebundes an Peter Gaul von der MK Kaiserslautern und Tanja Jost vom Maritimen Verein Rhein-Hunsrück. Die Ehrennadel des Landesverbandes Südwest erhielt Winfried Nessel von der MK Haßloch.

Dann standen verschiedene Neuwahlen im Vorstand an. Alle Wahlen erfolgten mit einstimmigen Voten der Delegierten. Der aktuelle Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:

Landesleiter – Dirk Walter Jost

stellv. Landesleiter – Reinhard Bauer (Wiederwahl)

Ref. Handelsschifffahrt – Daniel Buß (Wiederwahl)

Schatzmeister – Manfred Götz (Neuwahl)

Beisitzer Schlichtungsausschuss – Hans- Georg Schwamb (Wiederwahl)

Schriftführerin – Tanja Jost (Neuwahl, zunächst für 1 Jahr)

Ref. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit – Werner Krämer

Landesjugendreferentin – Veronika Böttger

Sodann lud Werner Lammerich, Vorsitzender der MK Andernach, zum kommenden Landesverbandstag 2023 ein, und die MK Bitburg bekräftigte ihre Zusage zur Durchführung im Jahr 2024.

Am Ende dankte Landesleiter Dirk Jost der Marinekameradschaft Kaiserslautern für die gute Organisation der Tagung und den Delegierten für ihre Teilnahme und die konstruktiven Diskussionen beim 65. Landesverbandstag Südwest. Mit herzlichen Grüßen an alle Kameradinnen und Kameraden in den einzelnen MK’s verabschiedete er die Delegierten.

Landesverbandstag 2021 in Simmern – Wahlen, Ehrungen und ein besonderer Ehrengast

Bild: Michelle Jost

Nach der Corona-bedingten, einjährigen Zwangspause trafen sich die Delegierten des Landesverbandes Südwest im DMB am 2. Oktober 2021 zu ihrem 64. Landesverbandstag in Simmern/ Hunsrück. Als besonderen Ehrengast der Tagung konnte Landesleiter Dirk Jost den DMB-Vizepräsidenten und „Leinen los“-Chefredakteur Werner Schiebert begrüßen. Auf dem Programm standen neben den Tätigkeits-Berichten die Neuwahlen des Vorstandes sowie die Ehrungen verdienter Kameradinnen und Kameraden.

Auf Einladung der MK Rhein-Hunsrück waren die Delegierten aus Alzey, Andernach, Bad Ems, Bitburg, Hassloch, Kaiserslautern, Koblenz, Lahnstein und dem Rhein-Hunsrück-Kreis ins Schloss nach Simmern gekommen, wo Landesleiter Dirk Jost alle herzlich begrüßte.
Mit Bingen, Frankenthal und Rheindürkheim hatten drei Kameradschaften umständehalber abgesagt.

Zunächst trug Ehrengast Werner Schiebert, DMB-Vizepräsident und „Leinen los“-Chefredakteur, zum Thema „Rettet das Marine-Ehrenmal“ vor. Er zeigte zahlreiche Möglichkeiten auf, wie Marinekameradschaften vor Ort zur Finanzierung der Sanierungsarbeiten beitragen können. Spontan entschieden die Delegierten, dass der Landesverband Südwest aus seiner Kasse 300 Euro spendet.

Nach einem intensiven Austausch der Delegierten ging es zum Empfang im Foyer des Schlosses, zu dem Stadtbürgermeister Dr. Andreas Nikolay eingeladen hatte. Der Simmerner Rathauschef stellte seine Stadt vor und berichtete auch von eigenen maritimen Erfahrungen. So ist Dr. Nikolay zurzeit dabei, den Segelschein zu erwerben.

Dann servierten die Damen der MK Rhein-Hunsrück ein hervorragendes Mittagessen, bevor die eigentliche Tagung begann. Nach den Berichten aus den Jahren 2020 und 2021 wurden einige Kameradinnen und Kameraden mit der Verdienstnadel in Silber des Deutschen Marinebundes ausgezeichnet.

Die Verdienstnadel des Landesverbandes Südwest erhielt Hilde Pfaff für ihr großes Engagement in der MK Bad Ems und auch als Schriftführerin im Landesvorstand. Hilde zieht mit ihrem Lebensgefährten nach Sachsen und kann deshalb ihre Ämter leider nicht mehr fortführen.

Sodann standen die Neuwahlen des Vorstandes an. Alle Vorstandsmitglieder erhielten das einstimmige Votum der Delegierten. Der neue und zum großen Teil auch alte Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
Landesleiter – Dirk Walter Jost
stellv. Landesleiter – Reinhard Bauer
Ref. Handelsschifffahrt – Daniel Buß
Schatzmeister – Wolfgang Wendling
Vors. Schlichtungsausschuss und
Beisitzer – Hans- Georg Schwamb
Schriftführer – Edmar Grunneberg
Ref. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit – Werner Krämer
Landesjugendreferentin – Veronika Böttger

Bei der Festlegung der kommenden LV-Tage versprachen die MK Andernach (2022) und die MK Kaiserslautern (2023), eine Durchführung zu prüfen, während die MK Bitburg die Durchführung für 2024 bereits fest zusagte.

Am Ende konnte Landesleiter Dirk Jost ein äußerst positives Fazit des 64. Landesverbandstages Südwest ziehen. Mit herzlichen Grüßen an alle Kameradinnen und Kameraden in den einzelnen MK’s verabschiedete er die Delegierten.

Kapitän Niedzwezky jetzt ein Bitburger Junge

Dirk Niedzwezky, Kapitän des Hafenschleppers MA-1 beim Einsatzausbildungszentrum Schiffssicherung (EAZS) der Marine in Neustadt/Holstein ist jetzt ein Bitburger. Vorgeschlagen und unterstützt von der MK Bitburg taufte die Paterngemeinschaft „Gäßestrepper“ ihn im Rahmen eines kleinen Festes auf dem Petersplatz in der Bitburger Fußgängerzone zum „echt Bitburger Jung“.

Niedzwezky besucht seit 1993 regelmäßig die Stadt Bitburg und versorgt auch immer wieder Bitburger, die nach Neustadt kommen. So haben die meisten MK-Mitglieder bereits eine Ostsee-Tour auf seiner MA-1 unternehmen dürfen.
Untergebracht war Dirk mit Lebensgefährtin Marina beim MK-Vorsitzenden Werner Krämer. Die beiden sind schon seit 28 Jahren eng befreundet.

Es war ein tolles Fest, an das sich alle noch sehr lange erinnern werden!

MK Bad Ems – Wenn die bunten Fahnen wehen …

Zum 3. Mal hintereinander wurde aus einer beliebten feierlichen Flaggenparade mit vielen Kameraden und Gästen ein anstrengendes einsames Flaggenhissen.

Ende März zogen Reinhard Fröhbrodt und Karl Salzmann die Flaggen der Marinekameradschaft Bad Ems am Flaggenmast auf der Wehrspitze in Bad Ems hoch. Dort wehen sie nun im Wind und zeugen schon den zweiten Sommer von vergangenen Jahren voller Freude und Leben, aber vielleicht geben sie auch Hoffnung auf eine baldige Rückkehr zur Normalität…Noch bleibt die Frage:

„Kameraden, wann seh´n wir uns wieder?…“

Nicolaus Scholer aus Bitburg – Baumeister am Nord-Ostsee-Kanal

In diesem Jahr feierte der Nord-Ostsee-Kanal, die am meisten befahrene Wasserstraße der Welt, ihr 125-jähriges Bestehen.

Dass einer der bedeutendsten Baumeister des Kanals aus Bitburg in der Eifel stammte, war fast schon in Vergessenheit geraten. Dann entdeckten vor etwa 10 Jahren Arbeiter in der Nähe von Groß Königsförde in der Böschung des Nord-Ostsee-Kanals einen Stein mit der Inschrift:

„Scholer 1886-1908“.

Aufgrund der Forschungen der Historikerin Gerlinde Lind und in Zusammenarbeit mit dem Bitburger Stadtarchivar Dr. Peter Neu konnte Folgendes ermittelt werden: Bei dem Gesuchten handelt es sich um Nicolaus Scholer, der als Sohn einer alteingesessenen Familie am 12. Februar 1851 in Bitburg das Licht der Welt erblickt hatte.

Mit Ableisten seiner Militärzeit im 2. Garde-Landwehr-Regiment verließ der junge Scholer seine Eifeler Heimat. Nach Abschluss seiner Studien kam er als junger Baumeister im Jahr 1886 zur Baustelle der Nord-Ostsee-Kanals. Im wurde die verantwortungsvolle Leitung des äußerst schwierigen Streckenabschnittes VII übertragen.

Inzwischen bewohnte Nicolaus Scholer ein großzügiges Anwesen in Neu Königsförde. Als im April 1891 Kaiser Wilhelm II. in Begleitung seines Generalfeldmarschalls von Moltke (der einige Wochen später verstarb) die Baustelle besuchte, übernachteten Kaiser, Feldmarschall und Begleiter im Hause Scholer. Hierzu hatte das Kieler Hotel Bellevue extra 25 Gedecke zur Verfügung gestellt. Auch bei späteren Besichtigungen der Kanal-Baustelle kam es immer wieder zu Begegnungen von Baumeister Scholer und Kaiser Wilhelm II..

Nach der Fertigstellung des Kanals wurde das Kaiserliche Kanalamt gegründet, dass sich später auch um dessen Erweiterung kümmerte. Hier fungierte Nicolaus Scholer auf wichtigen Positionen, zuletzt als „Geheimer Baurat“, bis er plötzlich und unerwartet am 29. Oktober 1908 verstarb.

Zu seinem Gedenken wurde im Jahr 1913 ein Erinnerungsstein am Kanal errichtet. Im Zuge der zurzeit laufenden Arbeiten wurde der große Findling am 20. November 2019 aus der steilen Böschung gehoben. Er wird nach Abschluss der Kanal-Verbreiterung in Kürze oberhalb des neuen Kanalufers mit einer Info-Tafel gut sichtbar wieder aufgestellt.

Die MK Bitburg und des Landesverband Südwest sind stolz, dass eine so bedeutende Persönlichkeit aus ihrer Heimat stammt.

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